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Weihnachtsbaumkönigin 2015 Saskia Blümel im Interview

Unsere Weihnachtsbäume Sven, Leander und Karl haben eine neue Königin. Saskia Blümel wird als neue Deutsche Weihnachtsbaumkönigin den Weihnachtsbaum für zwei Jahre repräsentieren. Sie arbeitet als Bankkauffrau und unterstützt in den Monaten November und Dezember den elterlichen Familienbetrieb bei der Organisation der Weihnachtsbaumproduktion. Wir haben mit der sympathischen jungen Dame ein Interview geführt, in dem sie Einblicke in Ihre Aufgaben als Weihnachtsbaumkönigin gibt.

Weihnachtsbaumkönigin Saskia Blümel

Guten Tag Frau Blümel, herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Wahl als Repräsentantin des Weihnachtsbaums. Wie wird man Weihnachtsbaumkönigin und welche repräsentativen Aufgaben kommen auf Sie zu?

Der Bundesverband der Weihnachtsbaum- und Schnittgrünerzeuger wählt alle zwei Jahre eine neue Weihnachtsbaumkönigin. Dort habe ich mich beworben und bin von einer Jury als Weihnachtsbaumkönigin für die kommenden zwei Jahre gewählt worden. Da ich in dieser Zeit den Weihnachtsbaum in der Öffentlichkeit repräsentiere ist der Branchenbezug sehr wichtig.

Zu meinen Aufgaben zählt beispielsweise die Eröffnung der Weihnachtsbaum-Saison, die am 19.11. in Werder bei Potsdam stattfindet. Dort werde ich Spenden an SOS Kinderdörfer übergeben. Weihnachtsbaum-Erzeuger haben die Möglichkeit Weihnachtsbaum-Etiketten zu kaufen und von jedem verkauften Baum wird 1 Euro an SOS Kinderdörfer gespendet. Das ist in den letzten zwei Jahren erfolgreich angelaufen und gemeinsam mit dem Verband möchte ich dies weiter ausbauen. Dazu nehme ich viele Interview-Termine wahr und gebe Auskünfte über die Branche. Natürlich werde ich auch auf vielen Weihnachtsmärkten anwesend sein.

Sie kommen aus einem Familienbetrieb der Weihnachtsbäume produziert. Welche Aufgaben übernehmen Sie dabei?

Wir sind ein Weihnachtsbaum-Großhandel, das heißt wir verkaufen vor allem an Wiederverkäufer oder vermarkten unsere Bäume an große Ketten. Geleitet wird unser Familienbetrieb von meinem Vater. Meine Mutter übernimmt die Buchhaltung und meine Schwester kümmert sich um den Internet-Auftritt und alle Marketing-Themen. Ich unterstütze meinen Vater bei der kompletten Organisation und Koordination. Wenn Not am Mann ist, dann helfe ich auch auf dem Feld. Ich säge Bäume ab, netze Bäume ein und fahre Tracker. Ich übernehme viele anfallende Aufgaben, wie unseren eigenen Feldverkauf. Dort kann man vorbei kommen, sich einen Weihnachtsbaum aussuchen und einen Glühwein trinken.

Was sind aus Ihrer Sicht die Weihnachtsbaum-Trends in diesem Jahr?

Bei Weihnachtsbäumen sind Menschen eher konservativ. Der Marktanteil der Nordmanntannen ist seit Jahren deutlich über 70%. Dort sehe ich keine neuen Trends. Allerdings ist zu bemerken, dass mehr Weihnachtsbäume online angeboten werden. Bei Direktverkäufen wird immer deutlicher das Event hervorgehoben. Es wird den Kunden ein Programm um den Weihnachtsbaum herum geboten.

Bei der Auswahl des Weihnachtsbaumes werden sich auch 2015 Menschen überwiegend für eine Nordmanntanne entscheiden. Auch in unserem Feldverkauf wird nur selten nach einer Blautanne gefragt. Andere Weihnachtsbaum-Sorten wie zum Beispiel Nobilistanne, Schwarz-Kiefer, Douglas-Tanne oder andere bleiben weiterhin eher Nischenprodukte.

Wie sieht für Sie der perfekte Weihnachtsbaum aus?

Der perfekte Weihnachtsbaum liegt natürlich immer im Auge des Betrachters. Ich stelle mir ihn gerade gewachsen und voll vor, ohne dabei zu breit zu sein. Man darf aber nicht vergessen, dass ein Weihnachtsbaum ein Naturprodukt ist und jeder Baum seine Eigenarten hat.

Wie sieht Ihr Weihnachtsbaum aus und von wem wird er geschmückt?

Der Weihnachtsbaum bei mir zu Hause hat zumeist eine Größe von etwa 2,50 m. Beim Weihnachtsbaumschmuck mag ich moderne Varianten. In diesem Jahr werde ich ihn in den Farben Kupfer und Rose schmücken. Bei meinen Eltern hat der Baum eine Größe von drei Metern und wird von meiner Mutter geschmückt. Sie bevorzugt eher die klassische Variante in den Farben Rot und Gold mit echten Kerzen.

Was halten Sie vom Online-Weihnachtsbaumverkauf?

Ich denke, das viele Menschen den Weihnachtsbaum klassisch vor Ort kaufen. Aber für Single-Haushalte oder ältere Menschen steht nicht unbedingt das Event im Vordergrund, sondern die Vorteile der schnellen Lieferung überwiegen. Dennoch glaube ich nicht, dass der Online-Vertrieb den Direkt-Verkauf vor Ort in Zukunft ablösen wird.

Frau Blümel, wir danken Ihnen für das Gespräch und wünschen Ihnen eine tolle Weihnachtszeit.